Meine Geschichte

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Mein erster Hund

Meinen ersten Hund Nero habe ich mit 10 Jahren bekommen. Ich wollte schon immer einen Hund haben, allerdings war es bei uns finanziell und zeitlich nicht vorstellbar, da meine Mutter alleinerziehend und den ganzen Tag über arbeiten war. Nero sollte damals daher nur auf vorübergehende Pflege bei uns bleiben bis wir ein geeignetes zu Hause finden würden. Erschwährend kam noch hinzu, dass es sich bei Nero um einen Dobermann-, Rottweiler-, Zwergschäfermix handelte. Zusätzlich war Nero durch seine vorherigen Besitzer mit 4 Monaten bereits ein Problemhund, den wir einige Monate mit der Hand füttern mussten, weil er  Handscheu war und Angst vor dem Futternapf hatte. Da dieser Mix schon damals keinen guten Ruf hatte und wir zum ersten Mal einen Hund hatten,

Aufgrund meines damaligen Dickkopfes konnte ich meinen Willen unter der Prämisse eine Hundeschule mit Nero zu besuchen durchsetzen und Nero behalten. Die Hundeschule in Wien, welche ich damals besuchte erwies sich als Flop. Der damalige Abrichter und die zugehörige Hundeschule arbeiteten nur mit Zwang und ohne Leckerlies, demoralisierten mich damals mit 11 Jahren zusätzlich indem sie mir sagten, dass ich mit Nero niemals eine Prüfung schaffen werden und als Hundeführer völlig ungeeignet wäre. Da für mich schon damals aufgeben niemals eine Option war, besorgte mir meine Mutter mein erstes schlechtes Buch über Hundeerziehung. Gegen der damaligen Einstellung in Bezug auf Leckerlies zum Training, kaufte ich mir meine erste Packung "Schockotrops" beim Konsum und begann mit der Abrichtung meines Hundes.

Mein erster Job

Drei Jahre später, mit 14 Jahren, war mein Hund so gut erzogen, dass nicht nur alle seine Probleme weg waren, sondern ich es auch nicht nötig hatte einen Beiskorb oder eine Leine zu benutzen. Aufgrund des großen Erfolges mit Nero, fragten mich die Nachbarn aus meinem Kretzl in welcher Hundeschule ich war. Mit Stolz konnte ich verkünden, dass ich Nero aufgrund der schlechten Erfahrung, in der besagten Hundeschule, selbst erzogen habe.

Aufgrund meines Erfolges traten einige Hundebesitzer an mich heran und baten mich um Abrichtung Ihrer Hunde. Da Nero ja selbst ein Dobermann-, Rottweiler-, Zwergschäfermix war, waren die ersten drei Hunde die ich in Abrichtung hatte zwei Dobermänner und Rottweiler. Danach folgten Schäferhunde, ein Boxer, ein Eurasier und auch kleine Hunde wie Dackel und Shih Tzu. Somit konnte ich nicht nur mein Taschengeld aufbessern sonder sammelte auch Erfahrung mit unterschiedlichen Hunderassen und ihren unterschiedlichen Charakteren.

Abrichten = Hinrichten

Als ich 20 Jahre alt war verstarb Nero. Ich hatte damals die "Vienna Business School" abgeschlossen und begann mit meinem Wirtschaftsstudium, als meine Mutter, mein Bruder und ich beschlossen einen weitern Welpen in unsere Familie aufzunehmen. Die Wahl fiel auf die Rasse Rottweiler. Weil wir damals alles richtig machen wollten, entschieden wir uns nach langen Recherchen für einen weiblichen Rottweiler-Welpen von einem ÖKV-Züchter. Da inzwischen einige Jahre vergangen waren wollte ich über meine bisherigen Erfahrungen mit Hundeschulen hinweg sehen und versuchte es erneut mit der neuen Hündin eine solche zur Ausbildung zu besuchen.Durch einen Zufall stieß ich auf eine Hundeschule die nicht nur auf Rottweiler spezialisiert war sondern auch mit sehr modernen Ausbildungsmethoden arbeitete, Kurse in Form von Einzeltrainings abhielt und auch Problemhunde therapierte. Es dauerte keine drei Jahre und der Obmann dieser Hundeschule kam auf mich zu und meinte, dass ich eine sehr große Begabung für die Ausbildung von Hunden habe und mich sehr gut auf diese einstellen kann. Er fragte mich daher ob ich Interesse daran hätte bei ihm zu lernen und eine Trainerausbildung zum ÖKV-Trainer zu absolvieren.

Nach zwei Jahren Kurserfahrung und monatelanger Begleitung der Problemhundetherapie durfte ich mit dem eigenen Training von Problemhunden beginnen. In der Hundeschule wurden auch verschieden Seminare von Fachleuten angeboten, welche ich natürlcih gerne besuchte.

Wissen ist Macht

Parallel zu meinem Hundeleben hatte ich trotzdem noch mein Studium auf der Wirtschaftsuniversität zu tätigen. Neben meinem Beruf als Fitnesstrainer absolvierte ich die Ausbildung zum Wirtschafts- & Kommunikationstrainer, Business-Coach, NLP-Practitioner und Trainer. Da ich das Hundetraining damals nur als Hobby gesehen hatte, arbeitete ich anfangs im Human Resources Bereich. Durch die gewonnenen Fähigkeiten im Zuge meiner Ausbildungen stellte ich fest, dass ich auch im Bereich des Hundetrainings sehr von diesen profitieren konnte.

Für ein besseres Verständnis des Hundes ist ews wichtig ist es wichtig sich auf die Ebene des und es zu begeben. Da Hunde rein analog (non-verbal) kommunizieren ist es für einen Trainer essentiell sowohl die Körpersprache des Hundes wie auch die Körpersprache des Menschen lesen zu können. Nur wenn der Trainer beides perfektioniert hat, wird es ihm möglich sein das Mensch-Hund-Team in eine homöostase zu bringen. Die meisten meiner Körpersprachlichen Kenntnisse begründen auf Samy Molcho und Desmond Morris.

Beim systemischen Coaching erlernte ich einerseits die richtigen (offene) Fragen zu stellen und auch Zielbildungsprozesse (Smart-Modell) auszuarbeiten. Für einen Coach ist ein Ökologie-Check (Erfassung aller Individuen und deren Beziehungen sowie Koppelwirkungen) selbstverständlich. Für eine erfolgreichen Arbeit mit dem Mensch-Hund-Team ist Vertrauen die Grundbasis. Die meisten Hundebesitzer die zu mir kommen haben einen enormen Leidensdruck und brauchen Hilfe. In solch einer Situation ist negative Kritik keinenfalls Zielführend. In NLP habe ich gelernt so schnell wie möglich nach der Analyse und Anamnese lösungsorientiert zu arbeiten. Kleine Erfolge, Respekt und Wertschätzung für hier schneller zum gewünschten Erfolg und steigern auch das Selbstvertrauen in der Mensch-Hund-Beziehung.

Der Hundementalist

Hundeflüsterer war das häufigste Synonym welches ich von Klienten gehört habe. Da ich den Hunden weder etwas zuflüstere noch umgekehrt sie mir etwas zuflüstern und es bereits sehr viele sogenannte "Hundeflüsterer" gibt, wollte ich nicht in diese Schublade mit eingeordnet werden. Durch meine Ausbildung und Ausübung als Couch im Human Resources Bereich bin ich gewöhnt, dass Coaches eine reine beratende Funktion haben und ihren Klienten die Lösung selbst finden lassen. Als Hundetrainer analysiere ich und helfe dem Klienten gemeinsam die Richtige Lösung für ihr Problem zu erarbeiten.

Durch meine Empathie und meine enormen körpersprachlichen Kenntnisse bei Mensch und Hund werden mir des öfteren mentale Fähigkeiten nachgesagt. Somit entstand das Synonym Hundementalist. Hohe Kenntnisse in der Körpersprache, Flexibilität, Erfahrung wie auch Empathievermögen gehören zu den Grundbausteinen eines guten Hundetrainers.

Theorie & Praxis

Zur Theorie gehört die Praxis, wie auch die Praxis zur Theorie.

Ich habe das Pferd verkehrt gezäumt und erarbeitet mein Wissen die ersten Jahre rein über mein Bauchgefühl sowie Erfolg und Misserfolg. Diese Praxis sammelte ich bereits in meiner Kindheit. Selbst nach meiner ÖKV-Trainer Ausbildung eigne ich mir noch bis heute laufend Fachwissen im kynologischen Sektor an. Hundetraining ist ein Handwerk und wie in jedem Handwerk ist es essentiell sich weiter fortzubilden.

Nach dem aneignen von Know-How und dem Modellieren von Trainingstechniken begann ich meinen eigenen Weg zu gehen, denn: "Mein Weg begann dort wo ich aufhörte anderen zu folgen."